Vermutlich war es Baptiste Chambray, ein Weber aus Flandern, der um das Jahr 1300 erstmals ein «Draspesello panetto die naso» herstellte. Erst war das Tüchlein ein Statussymbol für die adelige Oberschicht. Später wurde es ein kunstvolles Fazzoletto aus Seide.
Die Formenvielfalt im 18. Jahrhundert von rund, über drei- und viereckig missfiel der Königin Marie Antoinette. Ihr Gemahl Ludwig XVI. veranlasste daraufhin eine Verordnung, wonach Taschentücher so lang wie breit zu sein hatten.
Bald gab es Stoffnastücher in allen Farben. Weisse Baumwollnastücher wie unser zarter Klassiker «Chambray», abgesetzt mit zwei feinen weissen Linien, gerne auch liebevoll mit dem eigenen Monogramm bestickt, gelten aber bis heute als die förmlichste Wahl zum festlichen Anlass.
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